CO2-Kompensation durch Wiedervernässung von Mooren und/oder Riedflächen
Moore gelten als die effektivsten Kohlenstoffspeicher aller Landlebensräume. Abgestorbene Pflanzenreste werden unter Sauerstoffausschluss nicht vollständig zersetzt, wodurch es zur Bildung von Torf kommt. In einer 15 cm dicken Torfschicht ist ebenso viel Kohlenstoff gebunden wie auf einer gleich großen Fläche eines 100-jährigen Waldes. In Deutschland wurden 92 % aller Moore entwässert, um diese im Anschluss beispielsweise als Acker- und Weideflächen oder zum Torfabbau zu nutzen. Entwässerte Moore sind durch den Zersetzungsprozess des Torfes für rund 6,7 % der nationalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Durch die Renaturierung und somit Wiedervernässung sollen diese Flächen wieder als Kohlenstoffspeicher und CO2-Senke dienen, indem weitere THG-Emissionen verhindert und wieder zusätzlicher Torf aufgebaut wird. Hierzu sollen Kommunen und derzeitige Nutzer der ehemaligen Moorflächen beraten werden.
Ziel der Maßnahme
Trockengelegte Moore sollen durch eine Wiedervernässung an der weiteren Freisetzung von Treibhausgasen gehindert werden.
Status: Nicht begonnen
Zuständigkeit: Amt für Baurecht und Umwelt / Untere Naturschutzbehörde / LEV / Kommunen / Landwirtschaft / Unternehmen / Einwohnerinnen und Einwohner